Z-Fest 2003 Bericht von Matthias Hüsch

Tach alle zusammen.

Es war mal wieder soweit. Das gewisse Wochende, auf das sich viele gefreut haben. Auch wenn der Weg für manche Leute durch das Herz von Kassel (oder besser: Labyrith von Kassel) führte, so führte er sie zu einem Ort, an dem sie sagen konnten: "Jupiih! Es hat sich gelohnt!"
So, oder so ähnlich, erging es uns. Schnell waren alle möglichen Sorgen vergessen.

Als wir Samstag Mittag am Ort des Geschehens eintrafen, war die Party schon in vollem Gange.
Nach reichlichem Verteilen von Wiedersehensfreude und Grüßen, schnell das eigene Exponat aufgebaut und angeworfen, um nach Möglichkeit noch schneller in Erfahrung zu bringen, was die anderen mitgebracht hatten.

Alles in allem kann man nicht von DEM besten Stück sprechen, da ALLE Systeme in ihrer ganz speziellen Weise kostbar und faszinierend waren.

Unter anderem war ein Eigenbau mit einem Z80 Prozessor zu bewundern, der als "Festplatte/Diskettenlaufwerk" eine CompaktFlash Karte besitzt und über USB mit seinem Terminal kommuniziert. Und das alles natürlich mit CP/M. Solche Dinge zeigen doch immer ganz eindeutig, daß der Z80 noch lange nicht ausgestorben ist.

Große Faszination hat auch ein IMSAI 8080 bei uns ausgelöst, den Alexander Bernotat von einem anderen Besucher geschenkt bekommen hatte und der auch gleich als Esatzteilspender für Gabys SuperBrain herhalten durfte ;-) Leider noch in tausend Einzelteile zerpflückt, soll er aber am nächsten ZFest wieder laufen. Mal sehen was Alex und ich (Matthias) noch draus zaubern.

Und auch dieses Jahr lag wieder Gaby's Sorgenkind Nr. 1 auf dem Operationstisch. Nach Behandlung mit Pinzette, Oszi, Gehirnrauchen und Dachpfannenbräter (Riiiiiiisiger Lötkolben!) und zum Schluß einer Gruppe von ratlosen Ratsmitgliedern, betrat der Meister persönlich, Tilmann Reh, den Dunstkreis des "OPs". Mal gemessen, mal projiziert (am Oszi) , am Brot abgebissen und dann diagnostiziert:
Das Rom ist hinüber! Drum beten wir für Gaby, reiche jemand ein neues BIOS herüber. ;-)

Langsam aber sicher ging es dem Ende des ersten Tages zu. Wir und noch ein paar andere wirklich Harte Z-ter waren noch in der Festhalle geblieben, um die absichtlich reichlich kurze Nacht möglichst schnell hinter uns zu bringen.

Morgens, in aller Herrgottsfrühe fallen dann die ersten Aufgewachten aus den Schlafsäcken ihren Rechnern entgegen, während sich Dieter an der UltraKaffeemaschine der Saalküche zu schaffen macht, um die Z-Gemeinde mit der nötigen Dosis Koffein zu versorgen.(Danke Dieter)

Langsam trudelten auch die ein, die auswärts geschlafen hatten und versammelten sich zu immer wieder neuen Grüppchen, um ihre Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
Wir konzentrierten uns instinktiv auf vielerlei Fachsimpeleien über alte und neuere Schätzchen.
ABER:
Entweder war das Wochenende viel zu kurz, die Lunge zu klein oder die Zunge zu langsam, um den Voluminösen Informationsaustausch untereinander bewältigen zu können.
Also warten wir voller Vorfreude auf nächstes Jahr und hoffen, daß das Z-fest auch dann wieder so wunderbar wird wie dieses !!!

Viele Grüße und hoffentlich bis nächstes Jahr!

Matthias und Elias